Risotto mit Artischocke, getrockneter Tomate und Karotte
Die Artischocke ist ja scheinbar die wahrscheinlich schönste
Distel der Welt. Im Mittelmeerraum auf allen Märkten und Gemüseständen in
ausreichender Menge, ja im Überfluss vorhanden. Dazu kommt sie auch noch sehr
preiswert zum Zuge, so dass den Zubereitungen eigentlich auch keine Grenzen
gesetzt sind. Was der Artischocke in unseren Breiten etwas zum Hindernis wird
ist ganz einfach der Fakt, dass sich wenige die Mühe machen wollen diese
Zuhause entsprechend zu verarbeiten. Denn Essbar sind ja quasi nur die Blütenschuppen
und davon tatsächlich nur die ganz dicken, denn die anderen haben eher wenig
Füllung am Ansatz, so im Regelfall nur der Boden übrigbleibt und dieser auch
noch mühevoll erarbeitet werden muss. Also geht es meistens an die schon
fertigen Produkte, welcher der Feinkosthandel uns auch natürlich in den meist
sehr schmackhaften Varianten anbietet. Zum schnellen Angriff geht dies
natürlich auch und ich bin auch kein Gegner dieser Variante. Wichtig! Das
Artischockenstroh, welches sich im Boden befindet ist nicht zum Verzehr
geeignet, deshalb muss es raus. Ein weiterer Hinweis ist, die Artischocke
könnte etwas blähend wirken. Ansonsten ist es ein tolles Gemüse, im Grunde gar
ein echtes Superfood, denn es wirkt Cholesterin senkend, regt Leber und Galle an.
Durch die Stoffwechseleffizienz dient sie dem Wohlbefinden und verbessert bei
regelmäßigem Genuss auch nachhaltig die Lebensqualität.
Für das Risotto benötigen wir für 4 Personen
300 g Risottoreis Carnaroli
4 Stk Artischocke
50 g getrocknete Tomate
100 g Karotte
50 ml Olivenöl
1,0 Liter Gemüsebrühe/ Artischockenfond
150 g Grana Padano
Salz und Pfeffer
Die Artischocken werden beschnitten und die Bodenfläche mit
einer Zitronenscheibe abgebunden. Diese werden nun in Salzwasser ca. 30 Minuten
gekocht, nun sollten diese weich sein. Für unseren Risotto benötigen wir nur
die ausgeschälten Böden. Die Blätter können gerne nach Belieben ausgezutscht
werden oder mit einem Dip verfeinert entsprechend genießen.
Die Karotten schneiden wir in feine Würfel und dünsten diese
mit etwas Olivenöl an und gibt den gewaschenen Reis dazu, diesen kurz mit
anschwitzen und nun nach und nach die Brühe (am besten hierfür ist der
entstandene Artischockenfond) angießen. Beim kochen bitte ständig rühren und
immer wenn der Reis etwas gequollen wird die Brühe nach und nach aufgefüllt.
Somit wird jeder seien Garpunkt für den Risotto finden. Man benötigt ca. 20
Minuten bis zur normalen Konsistenz. Etwas weich aber noch mit bissfestem
Garpunkt. Die Karotten sind dann ebenfalls auf dem gleichen Level. Nun werden
die in Würfel geschnitten Artischockenböden untergehoben und dazu geben wir den
geriebenen Parmesan sowie die gleichfalls kleingeschnittenen getrockneten
Tomaten.
Ein tolles essen was ich sehr gerne selbst esse. Ein
abschließender Tipp zum entschlacken. Der Artischockenfond schmeckt leicht
lauwarm sehr angenehm und kann im Grunde auch kalt als Erfrischung herhalten.
Der Körper wird es dankend annehmen und das Wohlbefinden stärken.