Direkt zum Hauptbereich

Korsisches Maronengemüse und Pastinakensüppchen mit Radicchio und Pinienkernen





Heute kommt etwas Korsika auf den Teller. Die Esskastanien haben hier eine große Tradition und bezeichnend ist es auch durch den Ausdruck das Brot der Korsen. Ich persönlich bevorzuge eigentlich immer einen Pürre, jedoch ist die Variante, welche ich heute vorstellen möchte eine tolle Beilage bzw. auch als Hauptgericht ganz passabel. Der Nährwert ist unabhängig vom Energiewert absolut sättigend. Eine prima Sache, welche auch wenig Zeit benötigt.
Für unsere Varinate verwende ich gleich gekochte Maronen, die es in jedem gutem Gemüsemarkt zu kaufen gibt. Es vereinfacht die Zubereitung und vor allem gewinnt man ein Menge Zeit.
Wir benötigen für 4 Personen
1 Kg gekochte Maronen
100 g Rosinen
150 ml Vermentinu
150 ml Wasser
3EL Honig
1 Zitrone
1 Prise Meersalz
4 Stengel Petersilie

Die Rosinen werden mit dem Honig und dem Weißwein angekocht dazu geben wir 150 ml Wasser und geben die gekochten Maronen, welche wir vorher in Scheiben geschnitten haben, in die Flüssigkeit. Diese kochen wir nun ein und verfeinern mit etwas Olivenöl. Wenn's im Topf ein leichten glänzenden Schein auf den Kastanien gibt so sind diese fertig. Kurz vor dem servieren betreufelt man die Maronen mit etwas Zitronensaft und verleiht der Süße den frischen Konter. Zum finishen passt gut fein gehackte Petersilie.
Damit wäre das Maronengemüse fertig und wir können nun die Suppe zubereiteten.

Was ich bei dieser Variante schon ziemlich grandios finde ist die Einlage mit Radicchio und Pinienkernen. Radicchio und Chicorée zählt bei mir zu den beliebtesten Antipasti, wenn diese als geschmorte oder gegrillte Version auf den Tisch kommt, denn die Harmonie von süß und bitter oder pikant und bitter ist ja leider bei vielen Konsumenten abhanden gekommen. Da wir leider durch zuviele von der Industrie designte Geschmäcker bitter als etwas unangenehm empfinden haben diese Varianten nicht unbedingt den größten Freundeskreis.
Was eigentlich sehr schade ist.



Für die Pastinakensuppe für 4 Personen benötigen wir folgende Produkte

500 ml Gemüsebrühe
300 Pastinaken
50 g Rohrzucker
1 Spritzer Zitronensaft
125 g Soja naturell alternativ Mandelmilch
2 EL Kartoffelstärke

1/2 Kopf Radicchio 
2 EL Rohrzucker
2 EL Olivenöl 
2 EL Balsamicoessig dunkel

50 g geröstete Pinienkerne

Die Pastinaken schälen und in Scheiben schneiden, danach werden diese in der Gemüsebrühe weich gekocht und den Sud mit Zucker und Zitrone abschmecken und die mit Soja naturell eingerührte Stärke untermixen. Die Suppe noch etwas köcheln lassen und servierbereit halten. 
Nun den Radicchio fein schneiden und diesen mit dem Rohrzucker in einer Pfanne leicht karamelisieren, den Radicchio mit dem Balsamicoessig ablöschen und reduziert in einem tiefen Teller platzieren. Dazu kommen die gerösteten Pinienkerne und alles wird mit etwas aufgeschäumter Pastinakensüppe befüllt.
Es ist eine leckere Kombination, welche mit dem Kastaniengemüse hervorragend harmoniert. Ich hoffe auf viel Freude damit und darauf ein.
NamNam

Beliebte Posts aus diesem Blog

Cake on fire! Flammenkuchen Snack

Ganz Flamme für Flammenkuchen bin ich nur im Herbst, ansonsten würde ich das italienische Gegenstück bevorzugen. Sicherlich könnte es nun heißen, dass Pizza mit Flammenkuchen nichts zu tun hat aber jedoch vom Ansatz her sehr ähnlich ist. Der Elsass ist bekannt für seine tollen erfrischenden Weine und macht natürlich gerade im Herbst besonders viel Freude. Ich habe diese Gegend ganz wahrhaftig in vielen seiner Facetten 1992 kennen gelernt, da ich damals im Schwarzwald gearbeitet habe. Mein damaliger Chef war ein echter Insider und verbrachte sehr viele freie Donnerstage in dieser Region und nahm mich mit auf Tour. Also hat mich diese Region auch etwas geprägt und ich denke unglaublich gern zurück. Der weg von Badenweiler in den Elsass war quasi ein Katzensprung. Natürlich hat die herzhafte Variante womöglich mehr Freunde als unser vegetarische Alternative, jedoch macht Leichtigkeit auch viel Spaß und deshalb habe ich der Jahreszeit angepasst auch mit Kürbis und Pilzen experimen

Der Festtagssalat! Leicht, erfrischend - genau richtig!

  Endiviensalat zu Weihnachten ein echter Klassiker. Leicht, frisch und zum verlieben. Ich liebe diesen Salat, da er etwas besonders ist. Leider findet man Endivien nur bei wirklich guten Gemüsehändlern. Im Supermarkt ist es eher ungewöhnlich. Der Salat wirkt anregend und Verdauungsfördernd. Gerade in der Weihnachtszeit ist dieser wohl ein idealer Begleiter für Jedermann und in seiner heutigen Kombination mit pochiertem Ei ein köstlicher Leckerbissen. Wo er auch als grandioser Hauptgang seinen Auftritt verdient. Wer möchte streut gar noch etwas Parmesan zu und ergänzt mit ein paar knusprig gebratenen Croûtons. Doch nun ab in die Küche, der Salat wartet.   Zutaten für 4 Personen   1 Kopf Endivie 4 Orangen 1 Kaki 2 Zweige frische Pfefferminze   Den Salat waschen und den Strunk abschneiden. Die Blätter anschließend klein schneiden und in eine Schüssel geben. Die Orangen filetieren und die Kakis in Filets geschnitten dem Salat zufügen. Die Minze fein schneiden und den Salat dami

Für kalte Tage und würzigen Genuss! Linguine mit Spitzkohl und Pfifferlingen!

  An den kalten Tagen lohnt es sich mal den Kohl vorzunehmen. Ich mag Spitzkohl sehr und liebe es, diesen etwas zu schmoren. Dieses Jahr kommt noch dazu, dass die Wetterfee scheinbar die Pilze bis in den November aus dem Boden schießen lässt und unser Gemüsehändler am Eck, sogar noch ein paar Pfifferlinge im Angebot hatte. Da konnte ich nicht widerstehen und musste quasi die Pilzsaison mit einem Gericht ausklingen lassen, so dass ich diese mit Pasta und Kohl zusammenführte. Was sich schließlich als Ideal Ergänzung herausstellte Der Spitzkohl hat viele Ballaststoffe und regt somit die Verdauung an. Außerdem enthält er viel Ascorbigen, welches beim Kochen in Vitamin C umgewandelt wird. Also eine ziemliche coole Sache und für die kühlere Jahreszeit ein wahrlicher Segen. Allerdings ist er auch ein kräftiger Geschmacksgenosse, welcher einer leichten Prise Kümmel nicht abgeneigt ist. Übrigens der Pfifferling auch nicht und sein Aroma wird durch etwas Kümmel genauso unterstützt. So nicht la