Sie sind ein Liebling unter unseren Leibgerichten, dass
erste Mal konnten wir diesen Leckerbissen ausgiebig auf einer Reise in Neuseeland
genießen, es war in Christchurch. Da kochte eine Koreanische Familie so richtig
auf und es war unvergesslich. Zumindest waren wir dann noch zweimal zu Gast um
davon ausgiebig zu probieren. In Deutschland ist es leider etwas schwieriger
Dim Sum serviert zu bekommen, da sie bei der Vielzahl asiatischer Restaurants
oder Imbisse selten im Angebot sind. Warum auch immer, keine Ahnung? Jedoch
selbst gemacht ist es zwar aufwendig aber macht sehr viel Spaß. Hier kommt noch
der Effekt dazu, dass man den Augenblick kaum erwarten kann bis die Dinger
endlich fertig sind und das Essen startet. Ich möchte von mir jetzt quasi nicht
behaupten ,dass ich der Experte bin aber ich habe mich an dieser Thematik
etwas festgebissen und erziele mittlerweile nach stetigen üben und probieren
ganz passable Ergebnisse. Ich möchte diese nun auch gern mal weitergeben. In
verschiedenen Rezepturen gibt es natürlich verschiedene Arbeitsweisen, jedoch
glaube ich, dass ich da wichtige Hinweise geben kann. Im Grunde sollte der Teig
am Ende wie Play Doh sein und da ja der Play Doh im Grunde auch aus Stärke oder Mehl entstanden ist kann man diese Masse so als Konsistenzbenchmark verwenden.
Also man kann folgendes machen. Die Stärkemenge mit kochend
heißen Wasser begießen und dann gleich durchkneten. Natürlich unpraktisch weil
gnadenlos heiß!!!!Dies war meine am Anfang etwas ungeübte Variante. Nun ist in
vielen Rezepten immer nur Stärke die Basis im Regelfall Reisstärke, was zur Folge hat, dass der Teig nicht geschmeidig genug wird. Erkenntnis???!!! Das
muss besser werden, irgendwann fand ich ein Rezept mit Reistärke und Tapiokastärke
als Ergänzung und YEAH!!! Die Sache nahm einen positiven Verlauf.
Also nun noch einmal von vorn in nach meinem Empfinden einer
nahezu elastischen Variante.
Es werden
200 g Reismehl mit
150 ml Wasser eingerührt
und in einem Topf unter ständigem rühren aufgekocht
Die sehr feste, zähe Masse
wird nun auf Backpapier gestürzt und etwas 15 Minuten zum auskühlen liegengelassen.
Idealerweise kommt
nun die Kitchen Aid oder ähnliches gerät zur Hilfe.
Die feste Grundmasse
wird in den Kneter getan und mit
50 g Tapiokamehl und
5 g Salz gut
durchgeknetet bis eine homogene Masse entsteht.
Diese wird auf einem
leicht bemehlten (Reismehl!!) Untergrund mit dem Rollholz flach ausgerollt, ca.
2 mm dicke und in Kreise mit einem Ring von ca. 10 cm rund ausgestochen.
Damit wäre die Basis gelegt
und nun kann Jedermann seien Füllung in der Mitte platzieren.
Den Teigring
zusammenschlagen und mit einer Gabel zusammendrücken, so dass die Dim Sum’s schön
geschlossen sind. Diese werden kurz von beiden Enden her zusammengedrückt und
erhalten damit etwas Stand. Dann kommen die Dim Sum’s in den Dampfkorb und
werden unter heißen Dampf gegart.
Zusammengefasst das
Teigrezept
200 g Reismehl
150 ml Wasser
50 g Tapioka
5 g Salz
Ich habe mich heute für eine Füllung entschieden, welche ich
erst vegan halten wollte mich jedoch am Ende zur Zugabe eines Hühnereis entschieden
habe. Das Ei diente zum abbinden der Gemüsemasse. Welche wie folgt aus
verschiedenen asiatischen Komponenten sowie lila Grünkohl bestand.
Die Füllung
2 Knollen Pak Choi
100 g Grünkohlblätter
Lila
1 Stk. Kräuterseitling
4 Stück Shiitake
50g Buchenpilze
20g Thai Basilikum
20g frische Minze
10g frischer Ingwer
1 Hühnerei- muss aber
nicht sein!
Sojasoße, Pfeffer aus
der Mühle,
Hier werden alle
Bestandteile in etwas Olivenöl gedünstet und mit den Pilzen wird begonnen, wenn
die Flüssigkeit fast reduziert ist kommt das aufgeschlagene Ei darunter und
wird schnell von der Hitze genommen, damit das Ei nicht vollständig gerinnt.
Dazu gab es eine Marinade
aus
50 ml Mirinessig
100 ml Sojasoße
20 g Ingwer fein
geschnitten
Nun das ganze schön angerichtet und ein genussvolles
NamNam
Auf meiner Twitterseite findet ihr auch ein schnelles Video. Ich erstelle diese Short Flashs mit Vine.
Jedes Bild kann dann auch einzeln gestoppt werden. Viel Spaß!