Der Winter zeigt noch einmal Zähne, doch…
Nachdem nun endlich am Wochenende der Frühling seine ersten
Signale gesendet hat, kommt nun auch die
Zeit der Frühlingskräuter. Ich habe mal in Markkleeberg bei Leipzig gewohnt und
da gibt es den Auenwald, welcher im Frühling seine Nachbarschaft regelrecht parfümiert. Nun ist es zwar ein Duft, welcher nicht jedem sein
Geschmack ist und frühlingshafte Leichtigkeit stellt man sich etwas
schwereloser vor, jedoch ist es nun mal bei einem Überangebot von feinstem
Bärlauch keine Wunder, dass es nach Knoblauch duftet.
Für mich war dies immer der erste Frühindikator für
steigende Lebensfreude. Nun was kommt dazu na klar der Löwenzahn, egal ob fleischig
grün oder hell und zart, auch hier darf im Frühlingkräuter Sortiment nicht
fehlen. Nun geht es weiter über sämtlich Kräuteransätze von Vogelmiere bis hin
zum Sauerampfer, alles leckere Kräuter, welche uns den kalten Winter vergessen
lassen und wir verloren gegangene Mineralien schnell auffüllen können. Warum ich
dieses Thema aufgreife ist die doch sehr schöne Erkenntnis, dass es in den
Märkten auch endlich aufmerksam angenommen wurde, dass möglicherweise die
Konsumenten genauso empfinden und demzufolge das Angebot an
Wildkräutermischungen ja selbst sogar mit Blüten gespickt in den
Gemüseangeboten auftauchen. Zu den Blüten, welche sehr dekorativ sind gibt es
auch och eine hilfreiche Faustregel. Ist die Blüte knackig frisch so ist es die
Kräutermischung auch, hat die Blüte welke stellen oder ist gar fleckig wird die
Mischung dem gleichen Zustand haben. Also nur zugreifen, wenn das Gesamtpaket
stimmt. Jedoch finde ich es tatsächlich super, dass es diese Auswahlmöglichkeit
gibt. Zum Genuss ist natürlich jeder Salat einen Einladung und man kann seinen
eigenen Standard deutlich aufbessern mit der Zugabe einer solchen Mischung.
Empfehlenswert ist natürlich, dass man ein sehr leichtes Dressing verwendet oder
den Salat mit leichtem Fruchtessig bestäubt. Da kann man ja mittlerweile auch
die tollsten Varianten in den Feinkostabteilungen bekannter Häuser kaufen. Oder
man macht es sich ganz einfach selbst, denn ein gefilterter Essigansatz in einer
Sprühflasche lässt sich genauso gut verarbeiten und wir wissen natürlich genau
was drin ist.
Um noch einmal auf den Bärlauch zurückzukommen, ich liebe
ihn als Pesto und im Joghurt oder Quark, fein geschnitten im Gemüse oder über
frisch gekochte Kartoffel mit Olivenöl.
Sein Aroma ist der pure Frühling und er lässt sich auch sehr
gut lagern. Entweder wie erwähnt als Pesto gekühlt im Glas oder schon fein
geschnitten tiefgefroren. Seine dekorative Seite hat er eindeutig durch die
Blüte und die kann sehr schön sein, jedoch bis er blüht vergeht schon einige
Zeit und was auch dazu gehört, sein ableben wird durch die Baumkrone stark
beeinflusst. Geht die Baumkrone zu und das Licht wird dadurch weniger, beginnt
er auch welk zu werden und zu verblühen. Im Grunde wäre dann Ende Mai Schluss.
Hier bin ich jetzt aber etwas weit davongelaufen. Ich freue mich, wenn er dann
ab hoffentlich bald im Laden zu kaufen ist, oder mir am Waldesrand über den Weg
„läuft“. Auf jeden Fall kommt er bald auf den Tisch und da gibt es noch ein
Bärlauch Spezial von mir hier auf www.namnamstyle.com
Heute habe ich entdeckt