Gelaufen, gelaufen und glücklich im Ziel…
Anfang der Woche habe ich etwas über Chia geschrieben und
ich glaube, dass diese Thematik weitgreifend immer Thema für den
Ausdauersportbereich bleiben wird, denn wie heißt es doch so schön. Die
Medaille hat bekanntermaßen zwei Seiten. Nun war es am Samstag soweit, dass es
über die 50 Km Megamarsch Tour ging. Ja ich habe wie bereits geschrieben eine
üppige (100g) Chia Mahlzeit genommen, welche ich um 22:00 Uhr am Vorabend
verzehrt habe. Diese Menge reichte ohne weiteres aus, um bis zum Samstag Mittag
zu kommen. Dazwischen gab es nur einen Apfel. Also hat dies zumindest substanziell
den Auftrag erfüllt. Jedoch möchte ich ehrlicherweise hinzufügen, dass ich
quasi auch 5 Kg Übergewicht habe.In dem Bereich der Belastung, welcher wir
ausgesetzt waren nehme ich an, dass man es nicht direkt als Dauerbrenner ansetzten kann, denn ich habe mich die gesamte Laufzeit von etwas mehr
als 8 Stunden im Fettverbrennungsmodus bewegt. Denn sobald der Kohlehydratmodus
eingeschalten wird, wird möglicherweise der Hungerast zügiger Einzug halten als
vielleicht erwartet. Aber trotzdem waren wohl 1500 Teilnehmer dabei und wir
kamen als 34. mit stolz geschwollener Brust ins Ziel. Als Zwischenmahlzeit gab
es Banane und Müsliriegel, Salzstangen und Wasser. Der Gesamte
Kalorienverbrauch lag bei knapp unter 4000 Kalorien. Quasi nicht unerheblich.
Jedoch hat ja so ein langer Marsch auch die wundervolle
Eigenschaft, dass man viele Gleichgesinnte begegnet und zwischendurch auch mal
einen gewissen Streckenabschnitt mit anderen zusammenläuft und in solch einem
Fall häufig über Motivation und Ernährung spricht. Wir hatten das Vergnügen
einen Bäckermeister aus dem malerischen Ort Glashütte kennen zu lernen. Als er
sich vorstellte und seinen Wohnort nannte nahm ich an er wäre Uhrmacher, aber
nein natürlich braucht man in Glashütte auch einen erstklassigen Bäcker. Er
berichtete stolz, dass er von Industrieware vor 10 Jahren seinen Betrieb komplett befreit und auf Handarbeit umgestellt hat und er damit mit viel Freude dem Handwerk alle Ehre
verleiht, denn Respekt wer mit so viel Hingabe noch traditionell sein Brot von
der Pike auf herstellt. Vom selbstgemachten Sauerteig bis zu regionalen Spezialitäten
ohne Zusatzstoffe industrieller Verlockungen. Was aber interessant war, dass er
auch einmal Bio probieren wollte, dies jedoch an der Überregulierung und der
Gesetzgebung scheiterte. Er hätte quasi eine komplett eigene Backstube einrichten
müssen um jede „Kontaminierung“ mit herkömmlichen Produkten zu vermeiden. Also
alles ziemlich speziell, denn ich glaube nicht, dass dies in einem
Restaurant was Bio mit im Angebot hat auch so ist, es ist mir zumindest nicht so geläufig, oder ich
habe mir diesbezüglich noch keine tiefgreifenden Gedanken gemacht. Aber sei es
wie es sei. Respekt vor dem Bäckermeister.
Darf ich vorstellen!
Das ist Jan, mein bester Freund, Kumpel, Sportpartner, Mann für tiefe Gespräche und Freund kulinarischer Erlebnisse und Experimente
Dann kam auch die Frage auf. Ist denn nun Vegan besser als
Vegetarisch? Da glaube ich sollte wohl jeder seinen eigenen Weg finden, denn
ich persönlich vermute mal, dass es belastungsbezogen einer sehr ausgewogenen
und vor allem nachhaltig gedachten Ernährungsweise bedarf um den täglichen
Herausforderungen vegan zu strotzen, jedoch bei genauem Feintuning steht dem ja
wohl nichts im Wege und dies schreibe ich mit einem Augenzwinkern, denn ich
persönlich könnte wahrscheinlich nicht ganz vegan. Trotzdem waren es tolle
Gespräche, spannende Ansichten und ein unvergessliches Erlebnis, welches
förmlich nach Erweiterung schreit. Doch schon heute meinen Ankündigung für
morgen. Salat von Falafel mit Soja Minze Joghurt.
Unbedingt anschauen J