Die Fleischtomate mit den Namen Ochsenherz steht hier als Alternative. Weil der Name den Namen
macht.
Am Dienstag las ich in einem Artikel,
dass die Firma Tönnies einen starken Umsatz in 2017 hingelegt hat. Erstaunlich
war für mich, dass Herr Tönnies Senior auf das vegane Sortiment verzichten
möchte um sich in Zukunft auf das Urgeschäft eines Metzgers, der Fleischzerlegung
und deren anschließender Verarbeitung fokussieren möchte, oder um es besser zu
artikulieren, um sein Kerngeschäft weiter auszubauen. Im Grunde eine
respektable Aussage. Schade finde ich nur, dass sein Alternativprodukt im
Marktumfeld, trotz wie ich finde persönlich starkem medialem Engagement, nicht
genügend Abnehmer fand. Was sicherlich eine Frage der Ansicht wäre und auch
nicht negativ zu betrachten, wenn da nicht noch seine persönliche Meinung
hinzukäme. Nach seiner Aussage wurde die Entscheidung die Fleischersatzprodukte
aus dem Programm zu streichen getroffen, weil diese ihm nicht schmecken. Sein
Geschmack sei 80% der Masse und demzufolge finde er es reicht. Wahrscheinlich
könnte man dies bestimmt mit wirtschaftlichen Zahlen belegen, denn damit wäre
sicherlich auch genug erklärt. Für mich ist nun der Kern der Geschichte,
nämlich die Begründung ihm habe es geschmacklich nicht gepasst. Hier finde ich
ohne befangen zu sein den Ansatz möglicherweise nicht ganz korrekt. Denn da
stelle ich mir die Frage, Warum? Warum macht ihr es dann nicht besser, denn ich
könnte mir schon vorstellen, dass die Firma Tönnies in der Lage wäre auch da in
einer gewissen Art und Weise positive Zeichen und Weichen für die Zukunft
aufzubauen oder gar zu stellen. Es ist aber nur meine persönliche Einschätzung
und es stimmt etwas traurig. Denn im Umkehrschluss und dem ganzen Zahlenwerk
kommt noch hinzu, dass Tönnies wohl weniger Schweinefleisch verarbeitet hat,
auch wenn die Zahl dennoch sehr groß ausfällt, und somit nachlassender
Nachfrage wegen der Schweinefleischabsatz im Inland etwas hängt. Nun ja das
Rind macht es wieder gut, denn die Nachfrage nach Rindfleisch wächst weiterhin
sehr stark und Tönnies möchte laut eigener Zielstellung die Zerlegungszahlen
von bisher 2500 Rindern pro Tag auf 5000 Stück erhöhen. Verrückt! Was mir hier wirklich auffällt ist die
Tatsache, dass diese Thematik in sogenannten Think Tanks über
Umweltverschmutzung, Klimaerwärmung, Fleischkonsum, Wasserverbrauch u.s.w, oder
bei Talk Shows mit Prominenten Meinungsbildnern sehr oft ein gewisser
kurzfristiger Aufschrei durch die gerüttelten Zuschauer und Talk Teilnehmer
geht. Ja man müsste ja, stetig daran verbessern und nachhaltiger werden und so
weiter. Leider kommt jedoch keine Reaktion der Verbraucher, weil möglicherweise
am besten, mehr, billiger und größer soll der Happen sein. Verrückt! In seiner
Darstellung von Nachhaltigkeit kommt auch von Seiten Clemens Tönnies genau der
richtige Treffer, so zu sagen hat er den Finger in die Wunder gelegt. Er sprach
die Nachhaltigkeitsthemen der Schweinezucht an, Apfelschwein, Kräuterschwein
etc. jedoch gehört dazu die Bereitschaft der Kunden und da stimme ich Ihm
vollkommen zu. Unsere Gesellschaft befindet sich ein einer Art Widerstand, man
möchte gern viel Gutes aber nicht gerade viel dafür tun. Es ist ganz einfach
eine Einstellungssache und hier fehlt scheinbar genau die Motivation. Warum
sollte man mehr Bereitschaft zeigen, wenn es doch immer billiger zu gehen
scheint. Erinnerungen werden da bei mir wach, 2009 als die amerikanische
Autoindustrie komplett zusammenbrach und die CEO‘s bettelten um verbleiben zu
dürfen, war auch mal der Gedanke zu mehr Nachhaltigkeit, ja man sprach sogar
von kleineren, viel kleineren Autos, welche gebaut werden müssen um der Umwelt
zuliebe und der Nachhaltigkeit wegen. Und heute 2018??? Genau! So groß waren
die 4 rädrigen Mobilitätsgaranten noch nie. Mhh!!! Also das Karusell dreht sich
weiter und scheinbar nicht zu Gunsten der Nachhaltigkeit. Schade! Ja diese
Thematik ist schier endlos und deshalb gibt es am Dienstag eine Fortsetzung mit
einem anderen Ansatz. Es geht um Hähnchen
aus der Petrischale! Und es gibt auch noch Fleischtomate gefüllt um hier
ein wenig spaßig abzuschließen. In diesem Sinne NamNam.