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Spice Rhabarber & Cima di rape







Zuhause wurde der Wunsch geäußert Cima di rape als Beilage probieren, da es Superfood sei. Warum nicht, dann wollen wir mal. Was verbirgt sich eigentlich hinter diesen zauberhaften Namen Cima di rape? Es ist nichts weiter als Stängelbrokkoli! Er ist definitiv ein Unterstützer der schlanken Küche und freut jeden Freund gesunder Ernährung und ist auch als Beilage zu fast allem möglich. Auf jeden Fall scheint er in letzter Zeit ziemlich trendig geworden zu sein und deshalb wird er wohl auch bald einen kleinen Schub positiver Erlebnisse auf den Tellern erleben. In unseren Küchen doch sehr wenig vertreten in anderen Ländern dagegen sehr oft. Die Italiener verwenden ihn fein gehakt oder durch den Wolf gedreht und gekocht in verschiedenen Varianten zumeist als Gemüse unter die Pasta gemischt. Ja man muss diesen quasi stark zerkleinern, denn die Blätter sind ziemlich fest und faserig, so dass diese auch sehr weich gekocht oder geschmort werden sollten. Ein Gemüse welches sehr gesund ist, jedoch in er Handhabe etwas komplizierte Ergebnisse liefert. Also man sollte sich hierzu schon ein paar Gedanken machen um schmackhafte Ergebnisse zu erzielen. Als ich mein Küchenpraktikum in Italien Anfang der 90ziger gemacht habe, habe ich Cima di rape gar nicht erst kennen gelernt. Für mich kam die erste Berührung mit diesem Stängelbrokkoli in Neuseeland und danach noch einmal in Australien. Dort wurden nur die kleinen Brokkoliröschen mit ihren zarten Stängeln verwendet und deshalb war für mich auch die Verwendung der Blätter recht neu. Jedoch Superfood ist Superfood und da lässt sich nicht um den heißen Brei reden es muss ganz einfach probiert werden. Ich habe die Varianten der südlichen Hemisphäre aus den Erinnerungen geholt und diese mit der herzhaften Version von rotem Rhabarber kombiniert. Ich mag Rhabarber auch als Gemüse, allerdings sollte man säuerlich pikant mögen, denn es ist ein absolut erfrischender Genuss und passt zu vielen als Kombination jedoch ohne eine Prise Zucker, Honig oder ähnlicher süßer Untermauerung ist er zu säuerlich. Der Stängelbrokkoli wird gedünstet und mit Sojasauce abgelöscht, dazu kommt etwas Akazienhonig und der Rhabarber, welcher geschält und in Rauten geschnitten im Brokkoli zugeführt wird. Man lässt alles etwas leicht karamellisieren und würzt etwas mit Pfeffer und Chili. Hier würde auch eine Messerspitze Curry passen, jedoch ist es nicht jedermanns Geschmack. Also wie immer je nach Gusto. Die Blätter habe ich natürlich auch verwendet und daraus mit Gemüsebrühe und Sojacreme eine Suppe gekocht, welche auch püriert werden musste. Hier muss man ganz klar festhalten, die Suppe sollte passiert werden, damit die Fasern der Kohlblätter herausgenommen werden, denn ansonsten ist es zu faserig. Die war geschmacklich sehr gelungen und fand dankend Abnehmer, welche die Löffel in ziemlicher schneller Rotation den Suppenteller leerten.   






Für 4 Personen als Vorspeise

1 Kg Cima di rape
100 ml Olivenöl zum Braten
2 große Stangen roter Rhabarber
1 EL Akazienhonig
1 Stückchen Ingwerknolle
2 EL Sojasauce
1 Spitze Chili oder ¼ Schote milder Sorte
Mühlenpfeffer und Meersalz zum würzen

Den Stängelbrokkoli ausputzen und die Röschen waschen. Den Rhabarber waschen und schälen und in 3cm große Rauten schneiden. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und den Stängelbrokkoli leicht anbraten, den Rhabarber mit den geschnittenen Ingwer zufügen und mit Honig überträufeln. Alles leicht karamellisieren und mit Sojasauce ablöschen. Mit Chile, Salz und Pfeffer würzen kurz dünsten und servieren. Es ist eine leckere erfrischende und Appetit machende Vorspeise oder auch als Beilage gut geeignet. NamNam


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