Quarkkeulchen wer kennt sie noch nicht? Oh da
gibt es doch welche, aber nicht hier bei uns. Die Quarkkeulchen sind in der
Regel Oma’s Spezialität und diese Rezepte werden somit (bei Interesse der
Enkel) über Generationen weitergereicht. Jeder hat da so seine
Lieblingsvariante. Mit Rosine oder ohne. Mit viel Kartoffel, mehr Quark oder
etwas mehr Ei. Ausgeruht oder gleich in die Pfanne. Ja da sieht man mal wohin
die Reise führt. Es geht noch weiter. Mit Apfelmus, mit eingelegten Pflaumen,
mit Erdbeeren, mit Beerengrütze oder gar mit Eis. Alles erlaubt und den Zimt
mit Zucker nicht vergessen. Was Zimt? Na dann eben nur Zucker. Sie schmecken zu
jeder Tageszeit und man kann diese kleinen Wunderdinger auch als Snack herrlich
auf Tour nehmen. Ja na klar geht es auch als in die so angesagte Lunchbox. Die
Kollegen werden Augen machen, betteln nach der kleine Sünde und vielleicht gelingt auch ein Date damit zu
inspirieren. Diese Spezialität ist hier bei uns in Sachsen eigentlich ein Hit
nur werden sie immer seltener Angeboten. Nachdem nun bestimmt schon einige über
die Schreibweise munkeln, diese Teilchen werden Tatsächlich „Quarkkeulchen“ geschrieben Ich habe heute welche zum Frühstück gemacht und dazu
gab es Johannisbeeren vom Strauch aus dem Hof. Nein ich habe die Masse nicht
heute früh frisch angerührt. Es war noch etwas von Oma’s Wochenendspezialität
da. Dieser Rest wollte noch schnell verarbeitet werden, deshalb heute zum
Frühstück zur Begeisterung der Familie. Was sich noch als positiv herausstellte
war, dass die Masse ausgeruht daher kam. Sie lies sich wunderbar verarbeiten.
Was ist die Moral aus der Geschicht? Ausgeruht ist ein Gedicht!
Ich persönlich empfehle folgendes Rezept.
1 Kg gekochte Kartoffeln
500 g Quark (ausgepresst)
80 g Zucker
20 g Vanillezucker
80 g fein geschnittenen Rosinen (diese kann man auch in Rum einlegen)
100 g Mehl
Abrieb von einer Zitrone
Abrieb von 1 Orange
150 ml Speiseöl zum braten
Für
die Zubereitung werden die gekochten Kartoffeln durch die Presse gedrückt und mit den anderen Zutaten gut vermengt um
einen homogenen Teig zu erhalten. Dann wird dieser zu Kugeln geformt,
plattgedrückt und in der Pfanne sanft goldgelb gebraten. Bitte hier wirklich
langsam vorgehen, es wäre schade, wenn diese schönen „Keulchen“ zu dunkel
werden. Als Beilage liebe ich Apfelmus, aber natürlich ist auch hier wie schon
beschrieben alles möglich. Ihr könnt an die Masse auch Nüsse ran machen oder
klein geschnittenen Backpflaumen. Jedoch persönlich bevorzuge ich die Variante
vom Rezept, mancher macht es tatsächlich umgekehrt und nimmt mehr Quark als
Kartoffel. Das wird etwas schwieriger. Als krönendes Topping macht sich
Vanilleeis oder gar Eierlikör und wem alles zu viel ist der nehme nur Zucker. NamNam