Nachdem ich drei Tage Urlaub genossen habe und die Zeit in
der Sonne verbringen konnte geht es nun wieder an die andere Seite des
Genießens. Heute soll es mal dem Wetter angepasst ein leichtes Gurkencurry
werden, welches unterstützt wird mit feinstem Romanesco und ein paar Pfifferlingen.
Ich wollte erst keine Beilage nehmen habe mich dann doch für Röstitaler
entschieden. Sicherlich etwas gehaltvoller als Leicht jedoch etwas Energie
braucht doch der Mensch. Oder? Würde man den Rösti weglassen ergibt sich ein
Gemüsegericht der besonders leichten Art. Entscheidend war für mich Gurke und
der im Curry enthaltenen Kurkuma. Ja tu doch auch mal etwas für die Gesundheit!
Die freien Radikalen
wollen etwas Konkurrenz bekommen, damit die Party auch noch lange anhalten
kann. Die Haut wird ja im Augenblick bei den Sonnenstunden ziemlich in Anspruch
genommen und mache etwas mehr als gewollt, deshalb im kühlen Schatten ein leichtes
Gericht verzehren und dabei an schöne Dinge denken, sollte die Lebensgeister
beflügeln können. Die Gurke findet ja als Schmorgemüse zu dieser Jahreszeit
viele Freunde und mancher sucht sogar im Laden die ideale Gurke zum schmoren.
Im Grunde tut dies jede Gurke allerdings finde ich sollte sie auf jeden Fall
geschält sein. So wirkt sie nicht gleich Müde, wenn sie im Sud vor sich hin
simmert. Deshalb ist es auch von großer Notwendigkeit, Gurken nicht zu lange
schmoren zu lassen, denn dann verliert sie ihre Frische und mutiert in der
Farbe leicht zur Senfgurke. Deshalb habe ich den Romanesco auch separat blanchiert um diesen
danach unter das angeschwitzte Gemüse zu
geben. Somit bleibt er auch knackig und mit freudig grüner schmackhafter Farbe.
Der Curry ist im Grunde die geschmackliche Basis. Ja er enthält genau den
nötigen Kurkuma um gegen die freien Radikalen anzugehen. Kurkuma scheint ja bald ein
kompletter Gesundheitstrend zu werden, denn die Eigenschaften, welche die
Wurzel enthält sind verblüffend. Es ist möglicherweise eine homöopathische
Allzweckwaffe gegen vielerlei ungewolltes, dieses Gewürz kann so mancherlei
Übel scheinbar reparieren. Natürlich wohl dosiert. Deshalb denke ich, ist die
Zugabe solcher Gewürze nicht nur in den Wintermonaten ratsam, sondern wird wohl
auch dem sommerlichen Gemüse nicht nur eine willkommene geschmackliche
Bereicherung sein. Man bezeichnet Kurkuma auch als den indischen Safran. Ich
kann mich erinnern, als ich noch etwas naiv gegenüber vielen Gewürzanbietern
war und dem Glauben verfiel, es ist quasi wie Safran. Das natürlich Safran was
ganz anderes is, na klar! Weiß doch jeder! Jedoch hat mich als junger Mensch
das Preis Leistungsverhältnis fasziniert. Es war ja wesentlich günstiger als
Safran und die Färbung doch ziemlich ähnlich. Nur vom Geschmack her trenne sich
bekannterweise Welten. Doch wie heißt es so schön „Man(n) lernt“! Ich möchte
aber nicht zu weit schweifen und nun ab zum Herd! Weil es Röstitaler gibt habe
ich noch eine Spur Majoran zugegeben Röstitaler und dem Ganzen eine dezente
herzhafte Note verliehen. Wer nicht mag, lässt es einfach weg. Interessant war
es jedoch allemal.
Für das Gurkencurry
für 2 Personen
1 Kopf Romanesco
1 Bund Schnittlauch
1 grüne Gurke
150 g Pfifferlinge
1 Zwiebel
8 Kirschtomaten zum farblichen Tupfer
2 EL Olivenöl
2 TL Indisch Currypuder
150 g Pflanzencreme
zum kochen
250 ml Gemüsebrühe
½ Zitrone
Die Gemüse waschen,
putzen und die Gurke schälen. Die Gurke längs vierteln und in Rauten schneiden.
Die Zwiebelwürfel mit dem Öl anschwitzen und die Gurke zugeben. Nebenher den geputzen
Romanesco in Salzwasser blanchieren. Sind die Gurkenstückchen leicht glasig
so komme nun die Pfifferlinge dazu und werden mit dem Currypuder bestäubt.
Alles gut mit einem Löffel verrühren und die Pflanzencrem auffüllen, halbierte Kirschtomaten nicht vergessen und die
Gemüsebrühe zugeben und nun ca. 3-5 Minuten köcheln lassen. In der Zwischenzeit
sollte der Romanesco bissfest sein und kann abgegossen werden. Die blanchierten
Röschen dem Gemüseragout zugeben und alles fein abschmecken. Wer möchte gibt
nun die Prise Majoran dazu und um es etwas aufzufrischen habe ich mit dem Saft
von einer halben Zitrone verfeinert.
Für die Rösti für 2
Personen
2 Kartoffeln
2 EL Mehl
1 Ei
Muskat, Salz und
Pfeffer
Etwas Öl zum Braten
Die Kartoffeln
schälen und fein Raspeln. Mit dem Mehl und den Ei einen Teig zubereiten und mit
den Gewürzen abschmecken. Nun das Ganze zu Talern formen und ab in die heiße
Pfanne damit und sanft goldgelb braten.
Ich habe das
Gemüseragout klassischerweise auf dem Rösti angerichtet. Aber jeder wie er
möchte. Ich wünsche ein gutes Gelingen.
Es war lecker! NamNAm