Direkt zum Hauptbereich

Bella Donna! The first date?




Huldigt Sie, huldige Sie und verneige dich! Oh du Schöne, du Wunderschöne! So ähnlich könnte es gewesen sein, als Jene die köstlichen Spaghetti "Bella Donna in das Leben gerufen haben. Was ist daran so besonders? Erst einmal der Name! Im Grunde schon die Vorlage als Begleitung zum ersten Date, welches man Zuhause gemeinsam bekocht. Ist es nicht schmeichelhaft zu hören „Bella Donna“. Die vermutlich erste versteckte Liebeserklärung? Möglicherweise. Auf alle Fälle würde ich meinen Söhnen sagen, wenn sie mich fragen sollten, welches Gericht wäre denn Ideal für ein erstes gemeinsames Date Zuhause? Spaghetti "Bella Donna! Wirklich! Es ist total einfach und grandios lecker. Es ist vegetarisch und erfüllt demzufolge sogar die Kalorienmesslatte. Was sollte denn da noch schief gehen? Eigentlich nichts, denn es wird auch nicht die große Kochkunst verlangt und es begrenzt auch den Umfang der Vorbereitung tendenziell gegen null. Bravissimo würde darauf wohl die richtige Antwort sein. Spannend ist es aber trotzdem, denn zwei Gewürze erregen die Aufmerksamkeit und machen es schlussendlich geschmacklich sehr attraktiv. Bohnenkraut und Curry. Curry in Verbindung mit Tomate ist ja sehr klassisch und gibt dem Gericht einen exotischen Hauch, ich habe eine Spur pink Curry genommen. Jedoch noch spannender ist die zweite Sache, das Bohnenkraut! Dieses Gericht scheint es schon ewig zu geben und Pfeffer war meines Wissens noch vor langer Zeit ziemlich teuer. Deshalb wurde in einigen Küchen gern mit Bohnenkraut gewürzt, es hat nämlich die Eigenschaft eine ähnliche Würze zu vermitteln und wird deshalb im Volksmund auch nicht umsonst Pfefferkraut genannt. In den ländlichen Regionen Italiens war der Reichtum nicht mit der Gießkanne verteilt, so dass ich mir vorstellen kann, dass natürlich die Einfachheit der Gerichte auch optimal unterstützt wurde in dem der heimische südliche Kräutergarten die Geschmäcker geprägt hat. Deshalb gibt es auch in der Rezeptur keinen Pfeffer. Erstaunlich! Oder sogar fantastisch, denn eines bewundere ich schon immer an der italienischen Küche. Die Einfachheit und den geschmacklichen Kontrast. Mit viel Hingabe zum möglichen perfekten Abend ohne viel Zauberei. Übrigens spielt gerade der Straßenmusiker, welchen ich nebenher Lausche wie bestellt „What a wonderful world“ von Louis Armstrong! Was für ein genialer Kontrast! Aber nun ab zum Rezept.

Für Zwei bis Vier

500g Spaghetti (Ich nehme meistens De Cecco)
Salzwasser zum kochen

Die Spaghetti in Salzwasser bissfest garen und in einem Sieb abgießen mit etwas Olivenöl beträufeln.




1 Schalotte
50 ml Olivenöl
1 Prise Curry
100 ml Gemüsebrühe
125 ml Schlagsahne
125 ml saure Sahne
1 Flasche Tomatensoße
1 Bund frisches Bohnenkraut fein geschnitten
½ Bund glatte Petersilie fein geschnitten
1 Prise Meersalz

Die Schalotte in feine Würfel schneiden und in Olivenöl dünsten, den Curry anstäuben und mit der Gemüsebrühe ablöschen. Nun alle anderen Zutaten zugeben und mit den Kräutern etwa 5 Minuten köcheln lassen. Noch einmal die Soße abschmecken und die Pasta in die Soße geben. Alles gut vermischen und sofort servieren. Mit etwas geschnittener Petersilie garnieren. Fertig! Gutes Gelingen und einen schönen Abend ;-)! NamNam



Beliebte Posts aus diesem Blog

Cake on fire! Flammenkuchen Snack

Ganz Flamme für Flammenkuchen bin ich nur im Herbst, ansonsten würde ich das italienische Gegenstück bevorzugen. Sicherlich könnte es nun heißen, dass Pizza mit Flammenkuchen nichts zu tun hat aber jedoch vom Ansatz her sehr ähnlich ist. Der Elsass ist bekannt für seine tollen erfrischenden Weine und macht natürlich gerade im Herbst besonders viel Freude. Ich habe diese Gegend ganz wahrhaftig in vielen seiner Facetten 1992 kennen gelernt, da ich damals im Schwarzwald gearbeitet habe. Mein damaliger Chef war ein echter Insider und verbrachte sehr viele freie Donnerstage in dieser Region und nahm mich mit auf Tour. Also hat mich diese Region auch etwas geprägt und ich denke unglaublich gern zurück. Der weg von Badenweiler in den Elsass war quasi ein Katzensprung. Natürlich hat die herzhafte Variante womöglich mehr Freunde als unser vegetarische Alternative, jedoch macht Leichtigkeit auch viel Spaß und deshalb habe ich der Jahreszeit angepasst auch mit Kürbis und Pilzen experimen

Opa würde sagen voll verkohlt!

Weißkohlroulade und Linsenfüllung. Es war der letzte Kohlkopf im Markt und meine Frau wünschte sich vegetarische Kohlroulade inspiriert vom WW Programm. Also habe ich die Idee aufgenommen, aber etwas frei ausgestaltet. Die Füllung mit rosa Linsen ist etwas abgewandelt, wir hatten noch vom Vortag etwas Kartoffelpüree im Kühlschrank und dieser wurde als ideale Bindung für die Linsenfüllung verwendet. Also eine ideale Ressourcenverarbeitung. Den Kohl könnte man für die Rouladen roh abblättern, was ich aber aus der Erfahrung etwas ungünstig finde, so dass es sinnvoller ist aus dem Weißkohl den Strunk herauszuschneiden und den Kopf komplett im Ganzen 20 Minuten in Salzwasser mit etwas Kümmel leicht köcheln zu lassen. Die Blätter lassen sich anschließen unversehrt vom Kohlkopf lösen und entsprechend leichter zusammenrollen. Man erhält auch gleichzeitig eine leichte Gemüsebrühe, diese kann man direkt zum angießen für die Weißkohlrouladen verwenden. Man kann diese auch erkalten lassen und

Für kalte Tage und würzigen Genuss! Linguine mit Spitzkohl und Pfifferlingen!

  An den kalten Tagen lohnt es sich mal den Kohl vorzunehmen. Ich mag Spitzkohl sehr und liebe es, diesen etwas zu schmoren. Dieses Jahr kommt noch dazu, dass die Wetterfee scheinbar die Pilze bis in den November aus dem Boden schießen lässt und unser Gemüsehändler am Eck, sogar noch ein paar Pfifferlinge im Angebot hatte. Da konnte ich nicht widerstehen und musste quasi die Pilzsaison mit einem Gericht ausklingen lassen, so dass ich diese mit Pasta und Kohl zusammenführte. Was sich schließlich als Ideal Ergänzung herausstellte Der Spitzkohl hat viele Ballaststoffe und regt somit die Verdauung an. Außerdem enthält er viel Ascorbigen, welches beim Kochen in Vitamin C umgewandelt wird. Also eine ziemliche coole Sache und für die kühlere Jahreszeit ein wahrlicher Segen. Allerdings ist er auch ein kräftiger Geschmacksgenosse, welcher einer leichten Prise Kümmel nicht abgeneigt ist. Übrigens der Pfifferling auch nicht und sein Aroma wird durch etwas Kümmel genauso unterstützt. So nicht la