Direkt zum Hauptbereich

Samsa ein Höllensnack!






Samsa die kleinen Köstlichkeiten aus Turkmenistan. Ja warum Turkmenistan? Habe ich mich auch erst gefragt ob ich darüber mal etwas schreibe. Aber ich habe mal den Tipp von einen Einheimischen bekommen, dass dies dort eine Art Nationalspeise ist und man es sehr vielfältig und vor allem einfach und schnell zubereiten kann. Also gemeint ist damit die Füllung. Über Turkmenistan gibt es ja sonst nicht gerade viel zu berichten außer, dass dies ein sehr isolierter Staat ist und zumindest mit Bodenschätzen sehr gesegnet scheint. Doch kulinarisch eher ein Niemandsland, was es aber lohnt zu entdecken. Diese Region präsentiert sich als ziemlich karge Gegend und was wächst ist eigentlich für diese Regionen klassisch. Auberginen, Zwiebel, Tomaten, Paprika (wäre wohl im Verhältnis sehr teuer) und etwas Kohl. Da haben wir auch schon den Grundstock unserer Samsa, die ich mit viel Freude zubereitet habe. Die Samsa sind Teigtaschen, welche so wohl als auch gefüllt werden können. Also kommt natürlich bei uns feinstes frisches Gemüse in die Tasche. Was diese kleinen frechen Teile so besonders macht sind die Gewürze. Sie sind scharf und spiegeln vielleicht durch die Zugabe von reichlich Chili das Feuer der turkmenischen Erde wieder. Das Land hat ein kleines Phänomen, es hat umgangssprachlich den Eingang zur Hölle. Sicherlich nur als Magnet für Touristen, aber interessant anzusehen. Über dessen Entstehung gibt es viele Gerüchte. Jedoch sind unsere gleich zubereiteten Samsa auch ein super „to go“ Snack, der sich leicht vorbereiten lässt und entsprechend für unterwegs jeglichen Ansprüchen genügt. Mit einem frischen Dip dazu fast schon zu perfekt? Nein richtig ideal!

Für den Teig für 24 Samsa benötigt man

600 g Mehl
250 ml Wasser
2 Eier
100 ml Olivenöl
10 g Salz



Daraus einen geschmeidigen Teig zubereiten und diesen 30 Minuten ruhen lassen. Auf einer bemehlten Fläche ausrollen und die ausgerollte Teigplatte komplett mit dem Olivenöl zart einpinseln. Die Platte komplett einrollen und daraus unsere Teiglinge in nahezu gleicher Größe einteilen. Daraus runde Teigplatten ausrollen. Diese werden mit Eigelb eingepinselt und mit folgender Füllung gefüllt.

1 Aubergine
2 Paprika
2 rote Zwiebeln
150 g Krautsalat oder fein geschnittener Weißkohl
2 Chilischoten
1 Prise Kreuzkümmel gemahlen
1 Prise Korianderkorn
Salz und Pfeffer aus der Mühle
1 Bund geschnittene Petersilie
300 ml Tomatensoße
100 ml Olivenöl



Die Gemüse in Würfel schneiden und mit etwas Olivenöl dünsten, den Krautsalat zufügen und mit der Tomatensoße etwas einkochen. Die Petersilie fein schneiden und unter die Masse heben. Mit den Gewürzen das Gemüseragoût abschmecken und für die Füllung soweit einkochen bis es dickflüssig wird. Dann wäre es soweit um es Esslöffelweise auf die ausgerollten kleinen runden Teigplatten zu verteilen.

Ist die Füllung mittig aufgetragen werden die Teiglinge zu kleinen Taschen zusammengeschlagen und mit dem Verschluss auf ein mit Backpapier belegten Backblech verteilt. Nun noch schnell die Teigtaschen Eigelb einstreichen und bei 185 °C im vorgeheizten Backofen 20 Minuten goldgelb backen.

Dazu habe ich einen kleinen würzigen Joghurt Dip folgend zubereitet.

500 g Vollmilchjoghurt
½ Bund Schnittlauch
Saft von 1 Zitrone
Salz, Pfeffer und eine Spur Curry

Alles durch den Mixer und fertig ist die Zugabe. Ich wünsche gutes Gelingen und viel Freude mit dem Samsa. NamNam



Beliebte Posts aus diesem Blog

Cake on fire! Flammenkuchen Snack

Ganz Flamme für Flammenkuchen bin ich nur im Herbst, ansonsten würde ich das italienische Gegenstück bevorzugen. Sicherlich könnte es nun heißen, dass Pizza mit Flammenkuchen nichts zu tun hat aber jedoch vom Ansatz her sehr ähnlich ist. Der Elsass ist bekannt für seine tollen erfrischenden Weine und macht natürlich gerade im Herbst besonders viel Freude. Ich habe diese Gegend ganz wahrhaftig in vielen seiner Facetten 1992 kennen gelernt, da ich damals im Schwarzwald gearbeitet habe. Mein damaliger Chef war ein echter Insider und verbrachte sehr viele freie Donnerstage in dieser Region und nahm mich mit auf Tour. Also hat mich diese Region auch etwas geprägt und ich denke unglaublich gern zurück. Der weg von Badenweiler in den Elsass war quasi ein Katzensprung. Natürlich hat die herzhafte Variante womöglich mehr Freunde als unser vegetarische Alternative, jedoch macht Leichtigkeit auch viel Spaß und deshalb habe ich der Jahreszeit angepasst auch mit Kürbis und Pilzen experimen...

Für kalte Tage und würzigen Genuss! Linguine mit Spitzkohl und Pfifferlingen!

  An den kalten Tagen lohnt es sich mal den Kohl vorzunehmen. Ich mag Spitzkohl sehr und liebe es, diesen etwas zu schmoren. Dieses Jahr kommt noch dazu, dass die Wetterfee scheinbar die Pilze bis in den November aus dem Boden schießen lässt und unser Gemüsehändler am Eck, sogar noch ein paar Pfifferlinge im Angebot hatte. Da konnte ich nicht widerstehen und musste quasi die Pilzsaison mit einem Gericht ausklingen lassen, so dass ich diese mit Pasta und Kohl zusammenführte. Was sich schließlich als Ideal Ergänzung herausstellte Der Spitzkohl hat viele Ballaststoffe und regt somit die Verdauung an. Außerdem enthält er viel Ascorbigen, welches beim Kochen in Vitamin C umgewandelt wird. Also eine ziemliche coole Sache und für die kühlere Jahreszeit ein wahrlicher Segen. Allerdings ist er auch ein kräftiger Geschmacksgenosse, welcher einer leichten Prise Kümmel nicht abgeneigt ist. Übrigens der Pfifferling auch nicht und sein Aroma wird durch etwas Kümmel genauso unterstützt. So nich...

Opa würde sagen voll verkohlt!

Weißkohlroulade und Linsenfüllung. Es war der letzte Kohlkopf im Markt und meine Frau wünschte sich vegetarische Kohlroulade inspiriert vom WW Programm. Also habe ich die Idee aufgenommen, aber etwas frei ausgestaltet. Die Füllung mit rosa Linsen ist etwas abgewandelt, wir hatten noch vom Vortag etwas Kartoffelpüree im Kühlschrank und dieser wurde als ideale Bindung für die Linsenfüllung verwendet. Also eine ideale Ressourcenverarbeitung. Den Kohl könnte man für die Rouladen roh abblättern, was ich aber aus der Erfahrung etwas ungünstig finde, so dass es sinnvoller ist aus dem Weißkohl den Strunk herauszuschneiden und den Kopf komplett im Ganzen 20 Minuten in Salzwasser mit etwas Kümmel leicht köcheln zu lassen. Die Blätter lassen sich anschließen unversehrt vom Kohlkopf lösen und entsprechend leichter zusammenrollen. Man erhält auch gleichzeitig eine leichte Gemüsebrühe, diese kann man direkt zum angießen für die Weißkohlrouladen verwenden. Man kann diese auch erkalten lassen und...