99 Blogbeiträge seit November 2017 und nun heute die Nr.
100! Wow, danke allen für die Motivation, denn die Leserzahlen haben sich
stetig gesteigert und es macht mir viel Spaß und Freude die Rezepte und
verbundenen kleinen Episoden zu teilen. Ich habe es mir fest vorgenommen Blog
100 wird Sushi vegetarisch und vegan. Warum? Ich liebe es Sushi zubereiten zu
dürfen und habe mir auch hier über die Jahre etwas Wissen und Festigkeit in der
Zubereitung angeeignet. Zuerst war da einmal ein Koch aus Japan, allerdings
lernte ich bei ihm speziell Miso Suppe. Danke dafür, denn dadurch sind im
Allgemeinen meine Brühen sehr gut im Ergebnis. Dann finde ich die scheinbar
sehr harmonische Einheit zwischen Leben, Arbeit und Genuss sehr anziehend.
Wobei ich nicht alles für sinnvoll halte. Jedoch der Respekt im Einklang mit
der Natur hat einen gewissen Reiz, welchen ich nicht von der Hand weisen
möchte. Dann gab es natürlich ein Sushi Kurs, der wiederum für mehr Klarheit
sorgte und natürlich viele Videos und Filme über die japanische Esskultur, die
quasi die Sushiproduktion anfachte. Ich bin darin nicht perfekt und schon gar
nicht meisterlich, aber die Ergebnisse sind passabel und machen allen Freude.
Zumal die Vielfalt eines japanischen Menüs schon beim Einkauf im Asia Laden unglaublich
viel Lust bereitet und fast mit einem spannenden Abenteuer zu vergleichen ist.
Wir haben dazu unsere Freunde eingeladen und natürlich passt zu sehr schönen
Gesprächen etwas buntes aus Nippons Kulinarik.
Festmahl Blog 100
Sushi Maki und Nigiri
Hierfür verwende ich
immer Okomesan
Reis für Sushi.
Ein sehr guter
Reis, welcher folgend zubereitet wird.
1 Tasse Reis
mindestens 6 Mal in einem Sieb gewaschen, bis das Wasser klar abläuft. Diesen Reis mit 1 1/4 Tasse Wasser und einer
Prise Salz zum kochen bringen und bedeckt 18 Minuten auf geminderter Wärme
ziehen lassen. Ab und an mal umrühren. Ist der Reis weich diesen offen für 10
Minuten stehen lassen und danach Sushi Reis Essig zuführen und den Reis damit
marinieren. Immer Esslöffelweise, damit der Reis nicht zu matschig wird. Er
sollte sich im lauwarmen Zustand in der Hand gut formen lassen und diese auch
behalten können. Wer es zu ersten Mal probiert, nicht verzagen ein Sushi Koch
macht das wohl ein Jahr lang, damit er es richtig versteht und kann.
Bei den Noriblättern sollte man gleich
die goldgrünen nehmen, denn diese sind quasi sofort einsetzbar. Die
Basicvarinate in leichtem rotbraun müsste eigentlich noch einmal über heißes
Feuer gezogen werden, damit sie diese goldgrüne Farbe bekommt, aber es geht
auch ohne Rösterei. Am besten eignen sich dafür Elektroplatten, denn diese
strahlen ja genug Hitze ab. Also einmal kurz über die Hitze gezogen und das
Blatt wird sehr trocken und aromatisch. Bei Induktion leider nicht machbar. Die
Algenblätter haben ihre eckige Form, weil sie quasi wie bei der
Büttenpapierherstellung gesiebt werden und anschließend getrocknet.
Dieses nun auf eine
Rollmatte legen und den Reis auf 2/3
verteilen. Bitte dünn und nicht so dick. Dann die Füllung 1 cm vom Rand
auflege und schön fest einrollen. Ich habe als Füllung Gurke, Tomate und
Avocado verwendet.
Für die Nigiri werden
in die linke Hand die Abdeckung gelegt, diese wird von innen mit Wasabi
bestrichen und aus dem Reis wird in der anderen Hand eine kleine Kugel geformt,
welche auf die Abdeckung gelegt wird und die wird mit dem Zusammendrücken etwas
oval geformt. Fertig ist das Prachtstück. Ich habe dafür geschälte
Tomatenviertel, abgeflämmte und geputzte Paprika genommen. Dazu gab es
natürlich Gari, Wasabi und Sojasoße.
Um uns etwas
aufzulockern habe ich mich für eine leichte Suppe entschieden.
Dashi mit Udon Nudeln und Miso
1 Kombualgenblatt
2 Liter Wasser
100 ml Sojasoße
2 EL Misopaste
1 Wurzelgemüsewerk
Aus diesen Zutaten
eine Dashi kochen. Dashi ist in Japan die hauptsächliche Grundbrühe. Sie geht
einfach und kann auch für andere Suppen als Basis verwendet werden.
150 g Udon Nudeln
In Salzwasser
bissfest kochen
1 Frühlingszwiebel
in Ringe schneiden
1 Karotte geschält
und roh hauchdünn als Suppeneinlage
Diese Art von Suppen
liebe ich und sind bei mir stets im privaten Programm. Für die Dashi benötigt
man Kombu
Algen. Dies ist eine spannende Angelegenheit, denn sie können tatsächlich
bis zu 10 Meter lang werden und hängen in klaren Meerwasser wie breite
Feuerwehrschläuche herum. Sie werden geschnitten und schnell getrocknet. Also
praktisch eine Luftgetrocknete Alge, welche in der Brühe beim kochen ihren
Geschmack abgibt. Ich persönlich mag die Dashi, wenn sie etwas länger köchelt,
denn da wird sie etwas kräftiger. Als Zugabe gibt es noch ein paar Wurzel
hinein, Sojasoße und abschließend Misopaste. Alles gut passiert und fertig ist
eine kräftige, wärmende und schmackhafte Brühe. Die Nudeln werden separat gekocht
und kommen in die Suppenschale mit ein paar Ringen der Frühlingszwiebel und
hauchdünne Karottenscheiben. Heiß aufgegossen wird sie dann mit den Stäbchen
verzehrt. Erst der Inhalt und die Suppe abschließende aus der Tasse getrunken.
Dann als Stärkung
Gegrillte Wurzelgemüse mit Teriyakisauce
Der Grundgedanke war
hier ein ähnliches Gomoku zubereiten. Also geschmorte japanische Gemüse. Ich
habe dafür genommen
2 gelbe, 2 rote
und 2 orange Karotten
1 Steckrübe
1 EL Honig
50 ml Sojasoße
2 Kartoffeln
mehlig kochend
Salz, Muskat
100 ml Milch
50 g Butter
Die Möhren habe
ich geschält und längs geschnitten, kurz blanchiert und zum braten vorbereitet.
Die Steckrübe habe
ich geschält und in drei Teile geteilt. 1/3 für das gebratenen Gemüse und 2/3
als begleitenden Püree von Steckrübe mit Kartoffel. Hier bin ich etwas vom Kurs
abgeschweift. Da die Kinder nicht nur Reis essen wollten. Gab es dafür die
kräftige Püree Version.
Für den Püree habe
ich die Kartoffeln mit der Rübe weich gekocht und diesen ganz banal gestampft.
Abgeschmeckt mit Salz und einer Prise Muskat. 100 ml Milch und 50g Butter. Bei Püree
werde ich auf Butter nicht verzichten.
Die Karotten habe
ich mit der auch blanchierten Steckrübe in Olivenöl angebraten und mit etwas
Honig glasiert. Abgelöscht mit einem Schluck Sojasoße und das Ganze leicht
karamellisiert. Ich liebe Wurzelgemüse auf diese Art und Weise. Die Gemüse habe
ich auf dem Püree angerichtet und etwas garniert mit Teriyakisoße.
Hier nun mein
Rezept für die Teriyakisoße. Es ist nicht schwierig nur ein entscheidender
Punkt ist wichtig.
100 ml Weißwein
100 g Rohrzucker
100 ml Sojasoße
Diese Zutaten
gemeinsam kochen und reduzieren. Jetzt kommt der entscheidende Moment. Sobald
sie beginnt ruckartig aufzuschäumen ist sie fertig. Kocht sie darüber hinaus
kann sie leider bitter werden, da der Zucker verbrennt. Also wachsam sein! Man kann
anstatt Weißwein auch Mirin Essig nehmen. Aber ich habe die Weinvariante quasi
als Sakeersatz kennengelernt und finde sie geschmacklich lecker. Denn wer hat
schon immer Sake im Haus? Die Soße passt ausgezeichnet zu dem Gemüse und ist
auch allein ein schmackhaftes Gericht. Es war ein tolles essen und ich hoffe
auch euch hat es etwas animiert. Natürlich muss man a nicht alles zusammen
zubereiten, aber die Dashi ist einfach und jetzt im Herbst wäre es vielleicht
eine gute Idee. Was es als Nachtisch gab? Nichts aus Japan, mein Sohn wollte
Schokoladenküchlein. Sehr gern wird erledigt! In diese Sinne einen schönen
Herbst und auf weitere 100 Blogbeiträge. NamNam
Wein zum Essen! "Segura Viudas hat mit OROYA einen Wein kreiert, der hervorragend auf die besonderen Geschmackskomponenten von Sushi und der asiatischen Küche generell abgestimmt ist. Er ist ein leichter, fruchtiger Weißwein mit Aromen von Apfel und Zitrusfrüchten, der gut gekühlt serviert werden sollte. Der Moscatel-Anteil verleiht ihm eine spürbare Auftaktsüße und Aromatik." Textquelle Weinnotiz