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Leckere schwäbische Sünde




Maultaschen! Die kleine vielfältige Überraschungstüte aus dem Schwabenland. Der Titel ist etwas spitz, aber ich liebe diese Teilchen und persönlich macht es auch viel Spaß die kleinen Teigtaschen herzustellen. Der Kreative Rahmen ist geöffnet und da die Füllungsvielfalt grenzenlos ist, kann man getrost sagen. Maultaschen aus dem Rahmen gefallen. Teigtaschen haben in vielen Ländern ihre Tradition und über die schwäbischen Landesgrenzen hinaus auch unsere Maultaschen. Ich kenne niemand,der sie nicht mag. Unsere Füllung wird heute vegetarisch sein, erst wollte ich vegan aber habe mich schließlich für Parmesan als Beigabe zur Spinatfüllung entschieden um den Geschmack etwas zu verstärken und den Teig habe ich dann doch mit Ei zubereitet. Dazu gibt es Sauerkraut und etwas Meerrettich Soße. Ein köstliches Essen an kalten Wintertagen, welches den Körper von Innen erwärmt. Der Schwierigkeitsgrad ist marginal schwierig, aber es liegt wohl im Grunde nur an der Teigzubereitung, der Rest ist sehr einfach.

Für den Nudelteig  für 4 Personen und 12 mittlere Maultaschen

500 g Mehl
5 Eier
15 g Salz
50 ml Wasser



Die Zutaten gut durchkneten und zu einen homogenen teig verarbeiten. Diesen in Frischhaltefolie einschlagen und 20 Minuten ruhen lassen. Er wird dadurch elastisch. Ich gebe etwas Wasser dazu, weil er sich damit etwas leichter ausrollen lässt. Hat man eine Nudelmaschine kann man auch auf das Wasser verzichten.

Für die Füllung

300g Blattspinat TK
50 ml Olivenöl zum Braten
4 Schalotten in Würfel geschnitten
150 g Champignons
4 Tomaten entkernt und in Filets geschnitten
Salz und Mühlenpfeffer zum würzen
100 g Parmesan gerieben



Die Schalotten mit den Champignons in Olivenöl dünsten und den aufgetauten Blattspinat zufügen. Die Tomatenfilets in feine Würfel schneiden und zu dem Spinatgemisch geben. Alles mit den Gewürzen abschmecken und den Parmesan zum abbinden verwenden. Die Füllung wäre nun fertig und wir können mit den ausrollen des Teiges beginnen.



Ist der Teig ausgerollt werden aus diesen in den vorderen Teil Löffel große Portionen platziert und diese werden mit Ei um pinselt. So das beim herumklappen der Teig gut verschlossen werden kann. Nun drücken wir den Teig in den Zwischenstücken zusammen und schneiden die Taschen zu. Mit einer Gabel wird nun der Rand durch eindrücken geschlossen.
In der Zwischenzeit wird Salzwasser zum kochen gebracht um darin die Maultaschen für 10 Minuten köcheln zu lassen. Hier kann jeder etwas regulieren, da die Bissfestigkeit mit längeren kochen nach lässt und der Teig somit etwas weicher ist.

Für das Sauerkraut nehmen wir gleich frisches und setzten dieses mit etwas Wasser, Salz und Zucker zum kochen an. Reiben eine Karotte dazu und lassen es etwas 10 Minuten köcheln. Als zusätzliche Gewürze eignen sich Lorbeer, Piment und Pfefferkörner. Wer es klassisch mag, nimmt einen gespickte Zwiebel. Zum Schluss reiben wir noch eine rohe Kartoffel hinein und lassen es mit dieser noch etwas 10 Minuten weiter köcheln. Somit ist die Sauerkrautbeilage fertig. Wer es nicht möchte lässt es einfach weg.

Für die Meerrettichsoße

400 ml Gemüsebrühe
100 g Sahnemeerrettich
100 ml vegane Kochcreme
2 EL Zucker
1 Prise Salz und etwas Muskat aus der Mühle
1 Zitrone ausgepresst
1 EL Speisestärke zum abbinden.



Die Gemüsebrühe zum kochen bringen, den Meerrettich zufügen und mit den Gewürzen und der Kochcreme etwa 5 Minuten köcheln lassen. Die Zitrone auspressen und darin die Speisestärke auflösen. Mit der aufgelösten Stärke nun die Soße abbinden und nochmals abschmecken. Zum Abschluss mit den Stabmixer etwas auflockern und zum servieren bereithalten.

Ich habe das  Sauerkraut als Sockel verwendet und darauf die Maultaschen platziert. Mit der Soße übergießen und servieren. Ich wünsch ein gutes Gelingen und allen eine schöne besinnliche und erholsame Weihnachtszeit. NamNam!
  


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