Winterzeit ist Auflaufzeit, da geht die Kreativität auch
manchmal ganz schön durch, aber dies soll so auch genau richtig. Ich hatte noch
ein paar gekochte Nudeln vom Vortag übrig und im Gemüseladen sah der Rosenkohl
sehr knackig aus, dem konnte ich nicht widerstehen und musste zugreifen. Zumal
Rosenkohl gerade jetzt ein tolles Gemüse ist, welches an kalten tagen das Feuer
im Köper weckt. Damit der Rosenkohl auch eine liebliche Begleitung bekommt habe
ich zum Date die Birne eingeladen. Ich persönlich mag die Kombination von
herzhaften zum Teil recht groben Rosenkohl und dem lieblichen Aroma der Birne.
Es rundet den Geschmack ab und macht einen etwas strengen Auftritt charmanter.
Als Grundlage für den Nudelauflauf habe ich kleine gekochte Makkaroni
genommen, welche ich am Vortag übrig hatte, dazu etwas Alpro
Natur und Ghee zum
anbraten. Im übrigen geht für dieses Rezept jede Pastasorte natürlich auch
frisch gekocht. Ghee zu verwenden war hier rein intuitiv. Der Geruch beim
braten ist ein wenig ungewohnt aber die Hitzebeständigkeit von Ghee ist schon
besonders und demzufolge kann es auch keine unangenehmen Nebenprodukte beim
anbraten vom Rosenkohl geben. Warum aber den Rosenkohl anbraten? Der Rosenkohl
karamellisiert leicht und schmeckt auch wesentlich interessanter als nur
langweilig gekocht. Wie heißt es so schön, Kohl muss einmal brennen, damit er
sein Aroma voll entfalteten kann.
Witzig ist beim Rosenkohl aber auch ein Phänomen, welches
ich in den vielen Jahren immer wieder höre. Entweder man liebt den Rosenkohl
oder man lässt ihn liegen. Der Grund für dieses Empfinden liegt in der
wahrscheinlich an Kindheitserinnerungen. Wer das Glück hatte, Rosenkohl beim
ersten Ma(h)l richtig zubereitet und schmackhaft serviert zu bekommen, dem
schmeckt er wohl ein Leben lang und die Freude endlich an den ersten kühleren
Tagen, welchen zu essen ist riesig. Andersherum haben wir genau das Gegenteil
und somit ist Rosenkohl Freund wie Feind. Aber er hat eigentlich nur Liebe verdient
und Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen. Doch nun schnell in die Küche
und hinein um mit Liebe zu kochen.
Rezept für 4 Personen
500 g Rosenkohl
2 Birnen mittelgroß
500 g Alpro Soja Natur
1 Zwiebel
2 EL Ghee
1 Prise Kümmel ganz
Salz und Pfeffer zum
würzen
1 Ei
1 TL Speisestärke
250 g geriebener
Mozzarella
Den Rosenkohl putzen
und halbieren. Die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Die Birnen
kann man schälen(muss aber nicht sein) und filetieren und auch in diese in Würfel
schneiden. Ghee in einer Gusspfanne erhitzen. Ich habe hierfür einen
japanisches Kochgeschirr verwendet, weil es einerseits zum braten gut
geeignet ist, hitzestabil bleibt und auch als Auflaufgeschirr verwendet werden
kann. Also alles aus einem Topf. Praktisch!
Die Zweibelwürfel
zugeben und mit dem Rosenkohl anschwitzen. Mit Salz und Pfeffer würzen und mit
dem Kümmel abschmecken. Wer keinen mag lässt diesen weg. Der Rosenkohl darf in
der Pfanne leicht Farbe annehmen. Anschließend die gekochten Nudeln in den Topf
geben und kurz mit erhitzen. Den Alpro mit dem Ei verrühren und 1 TL
Speisestärke unterheben. Diese Masse mit dem Käse verrühren und über die
Auflaufmischung verteilen. Alles kurz im Topf verrühren, etwas glatt drücken
und ab in den Ofen, welchen wir zuvor auf 180 °C erhitz haben. Nun 30 Minuten
im Ofen garen bis der Auflauf eine schöne Farbe hat. Der Rosenkohl sollte noch
leicht bissfest sein. Ich wünsche allen ein gutes Gelingen. NamNam!
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