Kuchen, Kuchen, endlich wieder einmal leckeren Kuchen. Ob er
nun Käsekuchen, Quarkkuchen oder vielleicht sogar Cheesecake genannt wird ist
im Grunde fast gleich. Die Machart ist wohl sehr ähnlich und jeder hat so seine
Philosophie, welche denn die Beste sei.
Ich habe mal vor fast 30 Jahren in einem kleinen Hotel im
Schwarzwald gearbeitet und dort für meine Vorlieben den wohl besten Käsekuchen zwischen
Bodensee und Nordsee jeden Tag gesehen. Die Zubereitung ist nicht soooo
kompliziert. Jedoch die Bewunderung durch die Gäste, die Freude in den Augen zu
sehen, wenn sie den Kuchen serviert bekamen, war schon bemerkenswert. Ja manche
reisten sogar mit dem Fahrrad aus der nahen Schweiz an um nach einem beschwerlichen
Anstieg in knapp 1200 Meter Höhe aus der Rheinebene, diesen dann zu genießen
und sich wohl daran zu stärken, damit es heimwärts gut abwärts rollte und final
auch das Ziel noch zu erreichen. Genuss und Stärkung in einem, oder wie heißt
es doch immer so schön. Erst die Arbeit und dann das Vergnügen. Genau so
ähnlich hielt es auch das Inhaberpaar, denn am Sonntag gab es für alle
Angestellten zum Nachmittag Kaffee und Kuchen gratis und bei mir war dies immer
der Käsekuchen. Nun vergingen die Jahre
und letzte Woche war ich dann endlich zu einem Besuch bei ihnen, Erinnerungen
wurden ausgetauscht und über den Käsekuchen gesprochen, was lag nahe, na klar,
nach dem Rezept zu fragen. Ich bekam es und somit hatte ich das Rezept
feierlich in der Hand.
Deshalb gibt es nun heute die Veröffentlichung und ein
toller Kuchen kann nun in der Welt geteilt werden, denn er ist nun mal wirklich
richtig gut. Ich bin da zwar womöglich etwas eingleisig, jedoch irre ich mich
da eher selten. Also ab in die Backstube…
Rezept für 12 Stück
Käsekuchen
Zutaten man nehme für
den Mürbeteig
180g Mehl
120g Butter
60g Zucker Salz,
1 Ei
Sollte der Teig je
nach Fett zum Ausrollen zu weich sein, 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.
Teig auf gemehlter Unterlage ausrollen, eine leicht geölte Springform (26 cm
Durchmesser und 6 cm hoch) ca. 2/3 hoch auslegen.
Für die Füllung
500 g Quark Magerstufe
250 g Joghurt 1,5%
150 g Zucker
3 Eier trennen
1 schwach gehäufter
Esslöffel Mondamin
1 schwach gehäufter
Esslöffel Vanille Puddingpulver
1 Prise Salz, 1/4
Pack. Vanillearoma (Bourbon Vanille Zucker)
abgeriebene
Zitronenschale (reichlicher, für den wer Zitronengeschmack liebt)
Quark, Joghurt,
Zucker, Eigelb, Mondamin, Puddingpulver und Gewürze alles zusammen in eine
Schüssel geben und mit dem Schneebesen sehr gut verrühren. Das Eiweiß steif
schlagen und unter die Käsemasse heben. Die Masse in die Form geben und 1 St. bei
190 °C auf der unteren Schiene im vorgeheizten Ofen auf einem Backblech backen
(keine Heißluft). Der Kuchen wird während der Backzeit weit über die Form
aufgehen. Wenn die Masse über den Formrand zu stürzen droht, einfach etwas
zurückdrücken. Beim Abkühlen sinkt die Masse wieder ab. Solltet ihr das Gefühl
haben, dass der Kuchen etwas zu schnell Farbe annimmt, das könnte so nach ca.
35 Minuten passieren, dann legt über den Kuchen etwas Alufolie, somit schütz
ihr ihn vor der Oberhitze. Ist jedoch von Herd, zu Herd unterschiedlich.
Also ich wünsche euch
gutes Gelingen und solltet ihr Lust haben so kommentiert bitte das Rezept.
NamNam!